Die
Würm-Kaltzeit, auch
Würm-Glazial,
Würmeiszeit oder
Würmzeit genannt, ist die Bezeichnung der
letzten Kaltzeit im
Alpenraum. Sie ist die bisher jüngste der im Alpenraum aufgetretenen großräumigen
Vergletscherungen, die über die Alpen selbst hinausgingen. Sie ist, wie die meisten anderen Kaltzeiten des
Pleistozäns, nach einem Fluss benannt, nämlich der
Würm in
Bayern, einem Nebenfluss der
Amper. Die Würm-Kaltzeit kann auf den Zeitraum von etwa 115.000 bis 10.000 Jahre vor heute datiert werden, wobei die Angaben differieren, je nachdem, wie die langen Übergangsphasen zwischen
Glazialen und
Interglazialen (
Warmzeiten) der einen oder der anderen Periode zugeordnet werden. Die
Jahresmitteltemperaturen während der Würm-Kaltzeit betrugen im
Alpenvorland unter -3 °C (heute +7 °C). Dies wurde durch Veränderung der Vegetation (
Pollenanalyse) sowie
Faziesdifferenzierungen festgestellt.