Bei einer
Volksetymologie, auch
Fehletymologie,
Paretymologie und
Eindeutung, handelt es sich laut Meyers Großem Universallexikon um eine naive Verdeutlichung bzw. Motivation eines isolierten, nicht mehr verstandenen Wortes durch Anlehnung an ein klangähnliches Wort. Der etymologische Zusammenhang, der dabei hergestellt wird, ist historisch falsch, z. B.
Armbrust (siehe unten). Dies ist ein historischer Wortbildungsprozess, bei dem ein unbekanntes Wort (manchmal auch ein
Fremdwort) nach dem Vorbild eines vertraut klingenden Wortes gebildet wird. Hierbei kann sowohl der Wortkörper phonologisch verändert werden, als auch durch das Mittel der
Analogie eine phantasievolle Neubildung eintreten.