Veränderter Bewusstseinszustand (VBZ, auch
außergewöhnlicher Bewusstseinszustand oder
erweiterter Bewusstseinszustand, engl.
altered state of consciousness, ASC, manchmal auch
veränderter Wachbewusstseinszustand, VWB) bezeichnet eine nach verschiedenen Kriterien festgelegte Modulation des
Bewusstseins. Den Begriff in seiner heutigen Verwendung prägte der Psychiater Arnold M. Ludwig 1966, nachdem er eine umfangreiche Übersicht über bekannte Bewusstseinsveränderungen angelegt hatte. Auch der amerikanische Psychologe
Charles Tart hat wesentlich zur Bekanntheit des Begriffs beigetragen. Ebenso wenig wie es heute eine allgemeine anerkannte Definition von Bewusstsein gibt, gibt es eine allgemeine Definition von veränderten Bewusstseinszuständen. Die bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts hauptsächlich verfolgten Modelle aus dem Bereich der Psychologie, Philosophie und
Anthropologie werden heute ergänzt durch Modelle aus der
Neurochemie und
Neurophysiologie. Daneben sind veränderte Bewusstseinszustände auch in fast allen Kulturen und Religionen von Bedeutung. Zur gezielten Anwendung kommen sie auch bei
psychotherapeutischen Behandlungen.