Als
venezianische Kolonien (in der Eigenbezeichnung
Stato da Mar, der Staat des Meeres) werden im engeren Sinne die von der
Republik Venedig beherrschten Gebiete in der
Adria und im östlichen
Mittelmeer bezeichnet, besonders in der
Romania, dem als Einheit gedachten Gebiet des
Byzantinischen Reichs – auch noch zu einer Zeit, als diese Gebiete längst nicht mehr zu Byzanz gehörten. Die venezianischen Gebiete in Italien galten hingegen als Teil der Republik oder als kurzzeitig besetzte Gebiete. Im weiteren Sinne als venezianische Kolonien werden gelegentlich auch die Ansiedlungen der venezianischen Händler (etwa in
Bari,
Tunis,
Alexandria,
Brügge oder
Antwerpen) tituliert; die sollen jedoch nicht Teil der Darstellung sein, da sie nicht oder nur sehr kurzfristig venezianischer Herrschaft unterstanden.