Umsiedler sind Personen, die Beteiligte einer
Umsiedlung sind. Dabei handelt es sich um eine größere Bevölkerungsgruppe, die durch
staatlich gelenkte Maßnahmen in einer gemeinsamen Umsiedlungsaktion ihren bisherigen
Lebensraum verlässt. Es kann sich um eine freiwillige
Migration oder eine Zwangsmigration handeln. Beispiel für Letzteres sind die von der österreichischen Hofkanzlei im 18. Jahrhundert verordneten
Transmigrationen. Größere Umsiedlungen fanden im 20. Jahrhundert in
Europa vor allem unmittelbar vor, während und nach dem
Zweiten Weltkrieg statt.