Transhumanz oder
Wanderweidewirtschaft ist (nach der deutschen und
romanischen Literatur) eine
vorwiegend marktorientierte Form
extensiver Fernweidewirtschaft unter der Obhut von
halb-sesshaften Hirten mit einem klimabedingten
saisonalen Wechsel der in verschiedenen
Höhenstufen liegenden Weidegebiete, weil diese jeweils nur während einer Jahreszeit ausreichend Futter bieten. In der kalten oder trockenen Jahreszeit weidet das Vieh (zumeist) nah am dauerhaften Wohnort der
sesshaften Eigentümer, während es die übrige Zeit auf entfernten Weiden in einer anderen Höhenstufe verbringt (im Regelfall im Gebirge). Die Eigentümer selbst betreiben Ackerbau oder gehen anderen Berufen nach.