Die
Totenbeschwörung, auch
Nekromantie und
Totenorakel genannt, ist eine weltweit verbreitete, ausgeübte Form des
Spiritismus, die von der Annahme einer Existenz der Verstorbenen oder ihrer
Seelen nach deren
Tod ausgeht und durch
Rituale und direkte Beschwörung Verstorbener deren Wiederbelebung und die Begegnung mit Geistern Verstorbener anstrebt, was Einblicke in die jenseitige Welt, Problemlösungen oder Einsichten in
zukünftige Ereignisse bringen soll (
Mantik). Die Totenbeschwörung kommt in
Stammesreligionen vor, in denen es neben einem
Ahnenkult auch die Vorstellung gibt, dass die Vorfahren zeitweilig unter den Lebenden präsent sind. Totenbeschwörungen sind beispielsweise ein wichtiger Teil der
Yoruba-Religionen (z. B. des
Voodoo) und können auch Teil von
Krisenkulten sein. Zwecks Kontaktaufnahme können Methoden wie z. B. das
Gläserrücken und das
Pendeln Anwendung finden, wie auch die Verwendung eines
Ouija oder einer
Planchette.