Der
Toilettenstuhl wurde bis Anfang des 20. Jahrhunderts, als sich in der Regel die
Toiletten noch außerhalb der Wohnung oder gar des Hauses befanden, dazu benutzt, den
Stuhlgang oder das
Urinieren in den eigenen vier Wänden zu verrichten. Zu dieser Zeit bestand der Toilettenstuhl in der Regel aus einem geschlossenen Kasten oder einem Schrank mit einer Öffnung an der oberen Fläche. Verschlossen wurde diese Öffnung durch einen Klappdeckel. Der Stuhl enthielt einen Zinn- oder Steingut-Topf, welcher die
Fäkalien auffing. Manche Toilettenstühle konnten auch als
Nachttisch verwendet werden.