Der
Tiger (
Panthera tigris) ist eine in
Asien verbreitete
Großkatze. Er ist aufgrund seiner Größe und des charakteristischen dunklen Streifenmusters auf goldgelbem bis rotbraunem Grund unverwechselbar. Es gibt acht bis neun Unterarten, die als Festlandsunterarten und Inselunterarten unterschieden werden. Die größten Unterschiede bestehen zwischen den kleinen, kontrastreichen
Sumatratigern und den großen, eher blass gefärbten
Sibirischen Tigern, auch als Amurtiger bezeichnet. Sumatratiger erreichen eine durchschnittliche
Kopf-Rumpf-Länge von etwa 140 cm, eine Schwanzlänge von rund 60 cm und ein Gewicht von etwa 120 kg (Männchen) beziehungsweise 90 kg (Weibchen). Männliche Sibirische Tiger dagegen erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 280 cm, besitzen einen rund 90 cm langen Schwanz und wiegen etwa 250 kg. Sibirische Tigerweibchen sind mit etwa 150 kg Körpergewicht allerdings deutlich kleiner als die Männchen. Damit ist diese Unterart nach dem
Eisbären und
Braunbären das größte landbewohnende Raubtier. Als typische Unterarten, die im Erscheinungsbild zwischen diesen Extremen stehen, können der indische
Bengaltiger und der
Indochinesische Tiger gelten. Ursprünglich stellte der heute ausgestorbene
Balitiger die kleinste Unterart dar.