Als
tibetische Monarchie, auch Regierungszeit der „Yarlung-Dynastie“ genannt, wird der Abschnitt der
tibetischen Geschichte vom Beginn des
7. Jahrhunderts bis zum Untergang der Yarlung-Dynastie im Jahre 842 bezeichnet. In dieser Zeit entwickelte sich ein tibetisches Großreich, das neben dem tibetischen Hochland weite Teile Zentralasiens und zeitweise Teile des damaligen China beherrschte. Mit der Schaffung einer zentralen Reichsverwaltung öffnete sich Tibet in dieser Zeit den kulturellen und geistigen Einflüssen der Hochkulturen Indiens und Chinas. Insofern wurde in jener Zeit auch die geistige Grundlage für die tibetische Kultur des 2. Jahrtausend n. Chr. gelegt.