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Theater der griechischen Antike
Die Geschichte des antiken griechischen Theaters umfasst einen Zeitraum von nahezu tausend Jahren. Bereits die Vorformen waren kultischer Natur und bestanden in Chorliedern (Dithyramben) und Tänzen, die zunehmend mit Handlungs-Elementen verbunden wurden. Insbesondere der Dionysos-Kult war für die Entwicklung des Dramas wesentlich. Das Theater der griechischen Antike erreichte seinen Höhepunkt im 5. Jahrhundert mit den Stücken der drei großen Tragiker AischylosSophokles und Euripides und den Stücken der Alten Komödie, insbesondere des Kratinos und des Aristophanes. Während der kultische Zweck zunehmend in den Hintergrund trat, erfüllte das Theater eine wichtige Funktion für die Entwicklung der attischen Demokratie: es stand für Selbstvergewisserung, Repräsentation und Machtdemonstration der Polis-Gesellschaft. Das antike griechische Theater war ein Theater der freien Bürger beiderlei Geschlechts: der Besuch der Aufführungen war demokratisches Recht und religiös-moralische Pflicht zugleich. Aufgrund sinkender Zuschauerzahlen führte der athenische Staat im 4. Jahrhundert v. Chr. eine Ersatzzahlung für den Verdienstausfall während des Besuchs der Aufführungen ein.

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