Der Begriff
Strukturgleichungsmodell (engl.
structural equation modeling, kurz
SEM) bezeichnet ein
statistisches Modell, das das
Schätzen und
Testen korrelativer Zusammenhänge zwischen abhängigen Variablen und unabhängigen Variablen sowie den verborgenen Strukturen dazwischen erlaubt. Dabei kann überprüft werden, ob die für das Modell angenommenen
Hypothesen mit den gegebenen Variablen übereinstimmen. Es wird den strukturprüfenden
multivariaten Verfahren zugerechnet und besitzt einen konfirmatorischen (bestätigenden) Charakter. Ansätze der Strukturgleichungsmodellierung können grundlegend in kovarianzbasierte (z. B. Amos und Lisrel) und varianzbasierte (z. B. Partial Least Squares, PLS) Verfahren unterschieden werden, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufweisen.