Das
wittelsbachische Teilherzogtum
Straubing-Holland (auch
Niederbayern-Straubing-Holland,
Niederbayern-Straubing,
Bayern-Straubing-Holland oder
Bayern-Straubing) umfasste Teile des heutigen
Niederbayern und der östlichen
Oberpfalz sowie die niederländischen Grafschaften
Hennegau,
Holland,
Zeeland und
Friesland. Es bestand von 1353 bis 1425/29 und wurde von
Straubing und
Den Haag aus regiert. Das Herzogtum entstand in der Folge der wittelsbachischen Erbteilungen nach dem Tod des
römisch-deutschen Kaisers Ludwigs des Bayern und zerfiel, als die Straubinger Linie im Mannesstamm ausstarb. Unter der Herrschaft der Herzöge von Straubing-Holland, die durch Ehebündnisse mit allen bedeutenden Nachbarn verbunden waren, wurde die Grundlage der niederländischen See- und Handelsmacht gelegt.