Mit dem Begriff
Spreebogen wird zunächst jeder Bogen im Verlauf der
Spree bezeichnet. Bezogen auf
Berlin wird der Begriff in fünf unterschiedlichen Bedeutungen verwandt. Er steht für
- den gesamten Mäander bildenden Abschnitt des Flusses im Bezirk Mitte nach der Spreeinsel zwischen der Marschallbrücke im Osten und der Einmündung des Landwehrkanals im Westen (seltener auch: Spreebögen),
- eine einzelne dieser Windungen, diejenige zwischen dem Reichstagsgebäude im Osten und der Kongresshalle im Westen (wie in der nebenstehenden Bildunterschrift),
- das Gelände zu beiden Seiten des gesamten mäandrierenden Flussabschnitts; der nördliche Bereich gehört zum Ortsteil Moabit des Bezirks Mitte, der südliche zu den Ortsteilen Tiergarten und Hansaviertel desselben Bezirks, sowie zum Ortsteil Charlottenburg des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf,
- einen Teil des Geländes am Ufer der Spreeschleifen, nämlich das Areal südlich der ersten Flusswindung, mit dem Parlamentsgebäude und dem Bundeskanzleramt als prominentesten Bauwerken,
- die 1994 fertiggestellte Neugestaltung eines historischen Industrie-Areals, der ehemaligen Bolle-Meierei, am Nordufer einer der Spreeschleifen (auch: Spree-Bogen).