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Sequenzstratigraphie
Die Sequenzstratigraphie ist eine geowissenschaftliche Methode der stratigraphischen Korrelation von Sedimentgesteinen. Grundlage der Korrelation sind abrupte Änderungen der sedimentären Fazies oder markante Schichtflächen, die jeweils Umschwünge in der Sedimentationsdynamik innerhalb der verglichenen Sedimentabfolgen widerspiegeln. Diese sind wiederum das Ergebnis zyklischer Schwankungen des relativen Meeresspiegels (auch Accommodation Space genannt) im Verlauf geologischer Zeiträume, die sowohl durch globale Meeresspiegelzyklen als auch durch regionale Tektonik („Uplift“ und Subsidenz) gesteuert sind. Zwar äußern sich Schwankungen des relativen Meeresspiegels unter anderem anhand der Änderung lithologischer Merkmale, jedoch werden bei der Sequenzstratigraphie, im Unterschied zur Lithostratigraphie, nicht Schichten mit denselben lithologischen Merkmalen miteinander korreliert, sondern nur solche, die wahrscheinlich während derselben Phase eines Zyklus des relativen Meeresspiegels zur Ablagerung kamen. Dies erlaubt eine Korrelation auch von Schichten, die relativ stark unterschiedlichen Ablagerungsmilieus entstammen (z. B. neritische und pelagische Sedimente).

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