Der
Schnürboden ist eine Zwischendecke im
Theater oberhalb der
Bühne, die auch als
Seilboden bezeichnet wird. Oftmals befindet sich oberhalb des Schnürbodens eine weitere Ebene, der sogenannte
Rollenboden, der eine einfachere Begehbarkeit des Schnürbodens gewährleisten soll. Für das Anheben von Teilen des
Bühnenbilds verlaufen
Züge von der Bühnenwand über den Schnürboden und können von der Bühnendecke herabgelassen werden. Damit man nicht an eine bestimmte Stelle der Bühne gebunden ist, werden viele Züge gleichmäßig über die Bühne verteilt. Auf dem Schnürboden verlaufen alle diese „Schnüre“ von der Wand über Rollen bis zu dem Loch in der Bühnendecke, durch das sie herabgelassen werden. Damit die Schnüre von einer Person bedient werden können, sind sie an der Seitenwand an Schlitten befestigt, auf die Gewichte zur Kompensation der Masse der Bühnendekoration aufgelegt werden können. Diese manuell zu bedienenden Züge mit Gegengewichten nennt man
Handkonterzüge.