Die aus
Sibirien entlehnte und seit Ende des 17. Jahrhunderts im Deutschen verbreitete Bezeichnung
Schamane (für Amerika und Australien häufig synonym zu
Medizinmann oder -frau) fasst unterschiedliche
spirituelle Spezialisten zusammen, die als
Vermittler zur Geisterwelt dienen und denen entsprechende
magische Fähigkeiten zugesprochen werden. In den meisten Weltgegenden setzen sie dies im Sinne
kultischer und/oder
medizinischer Handlungen zum Wohl der Gemeinschaft ein. Sie üben dazu verschiedene
mentale Praktiken und
Rituale (zum Teil unter Drogengebrauch) aus, mit denen die normale
Sinneswahrnehmung erweitert werden soll, um Kontakt zu den „Mächten des
transzendenten Jenseits“ aufnehmen zu können.