Unter
Augenbewegungen (Synonyme:
Okulomotorik,
Augenmotilität) versteht man die Gesamtheit aller motorischen Ausdrucksformen und Varianten, die den
Augäpfeln (
Bulbi oculi) zur Verfügung stehen, sich bewusst oder unbewusst, willkürlich oder unwillkürlich in unterschiedliche Richtungen drehen (oder drehen
lassen) zu können. Sie sind als
aktives Ereignis das Ergebnis bestimmter Innervationsvorgänge und dienen in den meisten Varianten der Aufnahme visueller Reize. Im Gegensatz hierzu bezeichnet man von „außen“ induzierte Augenbewegungen (beispielsweise durch den sogenannten
Traktionstest) als
passive Augenbewegungen, deren Untersuchung Aufschluss über zum Beispiel mechanisch bedingte Motilitätsstörungen geben soll.