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Süddeutscher Jura
Der Begriff Süddeutscher Jura wird in der Erdgeschichte für eine lithostratigraphische Gesteinseinheit im hierarchischen Rang einer Supergruppe verwendet. Die Gesteine des Süddeutschen Jura wurden zwar im Wesentlichen während des Jura vor etwa 199 bis 146 Millionen Jahren abgelagert. Die Grenzen von Süddeutschem Jura und chronostratigraphischem bzw. internationalem Jura stimmen jedoch nicht genau überein. Die Ablagerungen beginnen etwas später als die internationale Trias/Jura-Grenze und enden bedingt durch die Erosion der obersten Schichten zu unterschiedlichen Zeiten des Oberjura, d.h. deutlich vor der internationalen Jura/Kreide-Grenze. Die Gesteinseinheit des Süddeutschen Jura wird vom Keuper unterlagert; dazwischen ist jedoch eine kleine Schichtlücke. Über dem Süddeutschen Jura folgt diskordant und mit einer großen Schichtlücke und zudem sehr lokal der „Regensburger Grünsandstein“, der in das Cenomanium der Kreide datiert wird. In den südlichen Randgebieten taucht der Süddeutsche Jura unter die an der Basis paläogenen Molasseablagerungen ab.

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