Das
Rolandslied (französisch
La Chanson de Roland) (zwischen 1075 und 1110 entstanden) ist ein
altfranzösisches Versepos über das heldenhafte Ende
Rolands. Es umfasst 4002
assonierende zehnsilbige Verse in 291 Strophen (sog. Laissen) und ist eines der ältesten Werke der Gattung
Chansons de geste. Um 1900 wurde es in Frankreich zu einer Art frühem Nationalepos stilisiert, und zwar wegen der Liebe, mit der es von „la douce France“ (dem süßen Frankreich) spricht, und wegen der herausragenden Rolle, die es den „Français de France“ (den Franzosen aus der Île de France) in dem multi-ethnischen Heer von Kaiser
Karl dem Großen zuweist.