Der
Rheinische Übergangsstil ist ein Baustil am Übergang der
Romanik zur
Gotik im
Rheinland. Als
Übergangsstil wird allgemein eine Form des spätromanischen Stils in Deutschland bezeichnet, die zunehmend Elemente der französischen Gotik aufgreift, diese Elemente aber vorwiegend dekorativ verwendet, ohne die Baustruktur der französischen gotischen Kathedrale insgesamt zu übernehmen. Die Bauten dieses Stils entstanden am Ende des 12. Jahrhunderts und bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts. Mit der endgültigen Durchsetzung der gotischen Architektur in Deutschland endet der Übergangsstil. Die Vollendung der spätromanischen Kirche
St. Kunibert in Köln 1247 und die Grundsteinlegung des
Kölner Doms im Jahr darauf, mit dem die Rayonnant-Gotik in Deutschland Einzug hielt, gelten als Grenzmarken zwischen Übergangsstil und Hochgotik im Rheinland. Der Begriff
Übergangsstil ist eine Wortprägung des 19. Jahrhunderts, in dem
Romanik und
Gotik als
mittelalterliche Architekturstile definiert wurden. Nach
Wilhelm Lübke vertritt den rheinischen Übergangsstil
„am glänzendsten“ der
Limburger Dom.