Retikuläre Fasern bestehen aus dünnen Bündeln von
Kollagenfibrillen (Kollagen Typ 3) und haben einen Durchmesser von 0,2 bis 1 µm. Sie sind lichtmikroskopisch sichtbar, jedoch nur durch spezielle
Färbungen, wie z. B. Versilberungstechnik oder
PAS-Reaktion, von anderen
Kollagenfasern zu unterscheiden. Wegen ihrer
Affinität zu Silbersalzen färben sie sich in der Silberfärbung schwarz und werden
argyrophile Fasern genannt. Die retikulären Fasern kommen vor allem im
retikulären Bindegewebe vor. Sie sind auch Bestandteil der
Basalmembran und bilden eine Stützmembran um Epithelverbände (z. B. Drüsenendstücke, Nierenkanälchen) um Kapillaren, Fettzellen, Muskelfasern, periphere Nervenfasern.