Die
Pyrolyse bzw.
pyrolytische Zersetzung (von
altgriechisch pyr ‚Feuer‘ und
lýsis ‚(Auf)Lösung‘) ist eine thermo-chemische Spaltung organischer Verbindungen, wobei durch hohe Temperaturen (200–900 °C) ein Bindungsbruch innerhalb großer
Moleküle in kleinere erzwungen wird. Im Gegensatz zur
Vergasung und zur
Verbrennung geschieht dies ausschließlich unter der Einwirkung von hoher Temperatur und ohne zusätzlich zugeführten Sauerstoff, das
Verbrennungsluftverhältnis ist
. Bei sauerstoffhaltigen Brennstoffen, beispielsweise bei
Biobrennstoffen wie
Holz mit einem Sauerstoffanteil von etwa 44 Massen-Prozent, können jedoch trotzdem
Oxidationsreaktionen an den Zersetzungsprozessen beteiligt sein.