Mit
Pufferstaat bezeichnet man seit dem Ende des
19. Jahrhunderts einen kleineren Staat, der größere
Territorien oder Einflusssphären voneinander trennt. Dadurch reduziert er mögliche
Konflikte und
Konfrontationen. Aus diesem Grunde versuchte man oft, die
Integrität des Pufferstaates zu erhalten. Kommt es zu kriegerischen Auseinandersetzungen der angrenzenden größeren Staaten, wird der Pufferstaat meist besonders in Mitleidenschaft gezogen. Er dient häufig als Durchmarschgebiet oder wird zum Ort der Kampfhandlungen. Möglicherweise ist seine Existenz bedroht vom Expansionsdrang der mächtigeren Nachbarstaaten, die den Pufferstaat als territoriale Beute in ihre Landesgrenzen einzuverleiben beabsichtigen.