Bei der
Pseudoentlehnung (auch
Scheinentlehnung) handelt es sich um den Fall eines scheinbaren
Fremd- oder
Lehnwortes, das nur klingt, als stamme es aus einer fremden Sprache. Oft handelt es sich um Analogiebildungen zu oder Nachahmungen von bereits etablierten Fremdwörtern. Als Pseudoentlehnungen gelten sowohl nur
morphologisch (nicht aber
semantisch) übernommene Wörter als auch Neubildungen. Bekannte Beispiele für Pseudoentlehnungen sind der
Scheinanglizismus Handy (im
Englischen ein
Adjektiv mit der Bedeutung „praktisch“) und der
Scheingallizismus Friseur (im
Französischen unbekannt, dort
coiffeur).