Preußisch-Litauen (im 20. Jahrhundert vereinzelt
Deutsch-Litauen, litauisch:
Mažoji Lietuva oder
Prusu Lietuva) bezeichnet den seit dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts neben Deutschen,
Prußen und
Kuren mehrheitlich von einwandernden Litauern besiedelten Raum im Nordosten des späteren
Ostpreußen (heute in etwa
Oblast Kaliningrad ohne
Samland). Bis auf das
Memelland zwischen 1923 und 1939 gehörte das Gebiet nie zum Staat
Litauen. Dort wird es, oft auf das Memelgebiet eingeschränkt, auch Kleinlitauen genannt.