Prägung nennt man in der
Verhaltensbiologie eine irreversible Form des Lernens: Während eines meist relativ kurzen,
genetisch festgelegten Zeitabschnitts (sensible Phase) werden
Reize der Umwelt derart dauerhaft ins
Verhaltensrepertoir aufgenommen, dass sie später wie angeboren erscheinen. Im Rahmen der
Instinkttheorie wird das Phänomen Prägung gedeutet als die Aneignung eines
Schlüsselreizes durch Lernen.