Mit
Revolution von 1383 bezeichnet man in der
Geschichte Portugals die Ereignisse, die zur Machtübernahme des
Hauses Avis geführt haben. 1383 war mit
Ferdinand I., dem Schönen, der letzte
Burgunderherrscher in
Portugal ohne männlichen Erben gestorben. Da Ferdinands Tochter
Beatrix mit
Johann I. von
Kastilien verheiratet war, sollte Portugal daraufhin als Erbschaft an die kastilischen Könige fallen. Nach dem Tod des Königs übernahm zunächst seine Witwe,
Leonore Teles de Menezes, die Macht und regierte zusammen mit ihrem Liebhaber, dem Grafen von Ourém. Sowohl Leonore als auch ihr Liebhaber waren pro-kastilisch eingestellt. Im Volk misstraute man Kastilien und den von kastilischer Seite gemachten Autonomieversprechen. In
Lissabon kam es zu einem Aufstand der
Handwerkerzünfte, mit dem Leonore nach sechs Wochen Regentschaft gestürzt wurde.