Ein
Pluvial (aus
lat. pluvialis = regenbringend, vgl.
franz. il pleut = es regnet,
pluvieux = regnerisch) ist in der
Klimatologie und in den
Geowissenschaften eine
erdgeschichtliche Periode mit höheren Regenmengen als im langzeitlichen Durchschnitt, vor allem in den
Warmzeiten zwischen einzelnen
Kaltzeiten und in südlichen Breiten, dort kommen sie unter bestimmten Bedingungen auch während der Kaltzeiten selbst vor, eine Tatsache, die in der Wissenschaft als
Pluvialproblem diskutiert wird. Pluviale sind als
Regenzeiten vor allem während des
Quartärs nachgewiesen, insbesondere jedoch im
Holozän. Im allgemeinen Sinne wird in der
Meteorologie unter einem Pluvial darüber hinaus ein allerdings regional unterschiedlich ausgeprägtes regelmäßiges Muster vermehrt auftretender Regenfälle verstanden, wie man es heute in den
Tropen und
Subtropen mit den Regenzeiten sieht.