Plastiden (von
plastós „geformt“) sind
Zellorganellen der
Pflanzen und
Algen, die aus
endosymbiontisch lebenden Zellen hervorgegangen sind. Sie werden unter anderem für die
Photosynthese benötigt und verfügen über ein eigenes ringförmiges
Genom (Plastom oder plastidäres Genom) und eigene
Ribosomen (Plastoribosomen). Weitere plastidenspezifische Komponenten sind für die plastidäre
Replikation,
Transkription und
Translation vorhanden. Man unterscheidet zwischen einfachen Plastiden, die auf ein primäres Endosymbioseereignis zurückzuführen sind und von zwei Hüllmembranen umgeben sind, sowie komplexen Plastiden, die durch sekundäre oder tertiäre Endosymbiose entstanden und so drei oder vier Hüllmembranen besitzen.