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Mixocoel
Das Mixocoel oder Haemocoel (von gr. μικτός - gemischt bzw. αίμα - Blut und κοιλία - Bauchhöhle) ist die Leibeshöhle der Gliederfüßer (Arthropoden). Es ist eine Vereinigung der primären Leibeshöhle (Blastocoel) mit der sekundären Leibeshöhle (Coelom) und wird daher auch als tertiäre Leibeshöhle bezeichnet. Das Coelom wird während der Embryonalentwicklung als Mesodermstreifen oder Coelomsäcke angelegt, nach Bildung der Muskulatur, der Blutgefäße inklusive des Herzschlauchs, des Fettkörpers und des Perikardialseptums lösen sich diese ursprünglichen Coelomstrukturen bis auf die Gonaden und die Sacculi der Nephridien auf oder werden, bei manchen Krebstieren, bis zum Kollaps zusammengedrückt. Als Folge vereinigen sich Blut und Coelomflüssigkeit zur Hämolymphe, die dann in einem offenen Blutkreislauf und in Lakunen in der Leibeshöhle zirkuliert und die Organe umspült. Die Aufgabe des Coeloms, das bei anderen Wirbellosen als Hydroskelett fungiert, könnte mit der Bildung des Exoskeletts bei den Gliederfüßern zusammenhängen.

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