Unter einer
Mischphase versteht man in der
Thermodynamik eine
homogene Phase, welche aus zwei oder mehreren
Stoffen besteht. Gasförmige Mischphasen werden meist als Gasmischung, flüssige Mischphasen als
Lösungen und feste Mischphasen als feste Lösungen oder
Mischkristalle bezeichnet. Die Anteile der einzelnen
Komponenten einer Mischphase können mit Hilfe des
Stoffmengenanteils als partielle Größen angegeben werden. Das
Temperatur- und
Druckverhalten von Mischphasen wird daher in T-p-x-
Phasendiagrammen dargestellt, wobei die Diagramme bei mehreren Stoffen mehrdimensional sind und damit vereinfacht (z.B. bei ternären Systemen als Dreieck) dargestellt werden. Ändern sich die thermodynamischen Bedingungen des
Systems in einer Weise, dass die Mischphase in eine
Mischungslücke innerhalb des Phasendiagramms eintritt, so kommt es zu einer Entmischung, wobei diese vor allem bei
Mineralen auch einen
metastabilen Zustand zur Folge haben kann.