Die
Mera (in der Schweiz auch lombardisch
Maira genannt) ist ein rund 50 Kilometer langer Fluss in der
Schweiz und in
Italien. Sie durchfließt die Talschaft
Bergell. Die Maira entsteht aus mehreren Bergbächen, die in Seitentälern des Val Maroz (Val da Cam in der Nähe von Piz Duan, im Mungiroi beim
Piz Mungiroi und Piz Piot, im Val Lunga beim Piz Piot, Piz Turba und Piz Mäder) im
Kanton Graubünden entspringen. Die Aua da Sett mündet, vom
Pass da Sett (de: Septimerpass) kommend, im Val Maroz in die noch östlich fliessende Maira. Bei
Casaccia dreht der Fluss nach Süden und von links mündet die Orlegna, vom
Malojapass kommend, in die Maira. Erstes Dorf am nun westlich fliessenden Fluss ist
Vicosoprano, wo die dem
Albigna-Stausee entfliessende Albigna einmündet. Danach fließt die Maira durch
Stampa. Beim nächsten Dorf
Bondo mündet die
Bondasca. Nachdem der Fluss bei
Castasegna die Grenze nach Italien überquert hat, trägt er nur noch den italienischen Namen
Mera. Bei
Piuro mündet die
Acquafraggia, die einen imposanten Wasserfall aufweist. In
Chiavenna dreht die Mera nun grob nach Süden wieder. Unterhalb von Chiavenna, dem größten Ort am Fluss, mündet von rechts der
Liro von Norden vom
Splügenpass herkommend, kurz danach die Crezza und die Boggia. Die Mera durchfliesst den
Lago di Mezzola und mündet bei
Gera Lario in den
Comersee.