Deutschsprachige Wikipedia - Die fr...
Download this dictionary
Matteo I. Visconti
Matteo I. Visconti (* 15. August 1250 in Invorio; † 24. Juni 1322 in Crescenzago) aus der Familie Visconti folgte seinem Onkel, dem Erzbischof Ottone Visconti als politischer Anführer Mailands. Obwohl ein Aufstand der della Torre 1302 ihn zur Flucht nach Verona zwang, brachte ihn seine standfeste Loyalität zur kaiserlichen Sache in Italien den Dank Heinrichs VII. (regierte 1308–1313), die Wiedereinsetzung in Mailand 1311 und das Amt des kaiserlichen Vikars der Lombardei ein. Er brachte PiacenzaTortonaPaviaBergamoVercelliCremona und Alessandria unter seine Herrschaft. Obwohl ein fähiger General, verließ er sich für seine Erwerbungen stärker auf Diplomatie und Bestechung, und wurde als Modell eines vorsichtigen italienischen Despoten angesehen. Seine beharrliche ghibellinische Politik und sein Streit mit Papst Johannes XXII. (regierte 1316–1334) über die Besetzung des Bischofsstuhls in Mailand brachten ihm 1322 die Exkommunikation durch den päpstlichen Legaten Bertrand du Pouget ein. Er dankte 1322 zugunsten seines Sohnes Galeazzo I. Visconti ab und starb kurz darauf.

Mehr unter Wikipedia.org...

 
Visconti
Visconti ist der Name einer der großen Familien Italiens, die lange Zeit Mailand und die Lombardei regierten; sie beanspruchten für sich die Abstammung von Desiderius dem letzten König der Langobarden. Im 11. Jahrhundert besaßen die Visconti Ländereien am Comer See und am Lago Maggiore. 1277 und erneut 1281 besiegten die Visconti die Mailand kontrollierende Familie della Torre (die 1302-11 nochmals zurückkehrte) und herrschten nun als Podestà und Signori, seit 1395 als Herzöge über Mailand und die Lombardei. 1447 starb der letzte Visconti der regierenden Linie und das Herzogtum Mailand fiel an seinen Schwiegersohn aus der Familie der Sforza, die sodann bis 1535 die Herzöge stellte.

Mehr unter Wikipedia.org...


© Dieser Eintrag beinhaltet Material aus Wikipedia® und ist lizensiert auf GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons Attribution-ShareAlike License