Marsberg (früher auch
Stadtberge genannt, Niedermarsberg wurde als
Horhusen bezeichnet) ist eine
Kleinstadt im nordöstlichen Teil des
Sauerlands,
Hochsauerlandkreis (
Nordrhein-Westfalen, Deutschland). Sie entstand in der heutigen Form 1975 im Zuge der kommunalen Neugliederung Nordrhein-Westfalens aus
Obermarsberg und
Niedermarsberg sowie weiteren bislang selbstständigen Gemeinden. In Obermarsberg soll mit der
Irminsul auf der
Eresburg das wichtigste Heiligtum der Sachsen gestanden haben. Nach deren Zerstörung durch Karl den Großen entstand an dieser Stelle eines der ältesten
Klöster in Westfalen, das später an das Kloster
Corvey fiel. Niedermarsberg entwickelte sich zu einem Handelsort, war aber politisch abhängig von Obermarsberg. Bedeutend war in der Gegend seit dem frühen Mittelalter der Bergbau und die Verarbeitung von Erzen. Im 19. Jahrhundert gewann mit der psychiatrischen
Westfälischen Klinik Marsberg das Gesundheitswesen als Wirtschaftsfaktor an Bedeutung.