Mahmud II. (; *
20. Juli 1785 in
Istanbul; †
1. Juli 1839 ebenda) war von 1808 bis 1839
Sultan des
Osmanischen Reiches. In seine Regierungszeit fallen die Autonomie
Serbiens und die Unabhängigkeit
Griechenlands. Dem ägyptischen Statthalter
Muhammad Ali Pascha gelang es zu Lasten der Zentralregierung unter Mahmud II. seinen Einfluss auszudehnen. Auf der anderen Seite fallen in dessen Regierungszeit zahlreiche Reformen. Durch die gewaltsame Zerschlagung der
Janitscharen eröffnete er den Weg zum Aufbau einer modernen Armee. Innenpolitisch strebte er eine Stärkung der Zentralgewalt an und versuchte das osmanische Reich auch durch die Schaffung vorkonstitutioneller Beratungsgremien und Einrichtungen nach europäischem Vorbild zu reformieren.