Die
Liutizen (auch:
Lutizen,
Lutitzen,
Luitizen) waren ein loser Bund einiger nord
westslawischer Stämme, die im
Mittelalter den Südosten des heutigen
Mecklenburg-Vorpommern und den Norden des heutigen
Brandenburg bevölkerten. Im Gegensatz zu ihren Nachbarn entwickelten sie keinen zentralistischen
Feudalstaat und widersetzten sich einer
Christianisierung. Verschiedentlich fand der Begriff der Liutizen auch als Oberbegriff für alle Slawen nordöstlich der unteren und mittleren
Elbe Verwendung.