Die
Londoner Seerechtsdeklaration wurde 1909 als Gegenstück zur
Haager Landkriegsordnung auf der Londoner Seerechtskonferenz beschlossen, die eine Nachfolgekonferenz zur zweiten
Haager Friedenskonferenz war. Es sollten nun die dort noch nicht gelösten Probleme des Seekriegsrechts gelöst und insbesondere eine Grundlage für die Rechtsprechung des mit dem XII.
Haager Abkommen beschlossenen Internationalen Prisenhofes geschaffen werden. Dies gelang den Verhandlungsdelegationen zunächst mit der Deklaration auch. Sie wurde jedoch wie auch das XII. Abkommen vom britischen Oberhaus nicht
ratifiziert und trat als Vertrag nie in Kraft.