Ein
Kulturerdteil ist nach der Definition des deutschen
Geographen Albert Kolb von 1962 „ein Raum subkontinentalen Ausmaßes […], dessen Einheit auf dem individuellen Ursprung der Kultur, auf der besonderen einmaligen Verbindung der landschaftsgestaltenden Natur- und Kulturelemente, auf der eigenständigen, geistigen und gesellschaftlichen Ordnung und dem Zusammenhang des historischen Ablaufes beruht.“ Diese Bezeichnung wird auch von dem deutschen Geographen
Jürgen Newig verwendet, sowie – bedingt vergleichbar – 1978 von Spencer und Thomas
(cultural worlds). In
didaktischer Hinsicht fand das Konzept der Kulturerdteile für den fächerübergreifenden Unterricht Eingang in die Lehrpläne einiger deutscher Bundesländer und wurde beispielsweise vom
Klett-Schulbuchverlag aufgegriffen.