„Konservative Revolution“ ist in der heute verwendeten Form ein 1950 von
Armin Mohler eingeführter und bis heute umstrittener Sammelbegriff für eine Gruppe ideologischer Strömungen und der sie tragenden Akteure, die sich im Kontext der
Weimarer Republik entwickelten. Gemeinsam war diesen Akteuren, dass ihre Ideologien entschieden antiliberale, antidemokratische und antiegalitäre Züge trugen. Ihr
Rechtskonservatismus unterschied sich vom traditionellen Konservatismusbegriff der
Deutschen Zentrumspartei oder der
Deutschnationalen Volkspartei grundlegend und manifestierte sich nicht in einer politischen Partei. Die Konservative Revolution wird in der Geschichtswissenschaft als Wegbereiter für den
Nationalsozialismus behandelt. Heute greifen Vertreter der
Neuen Rechten auf Ideologiemuster der Konservativen Revolution zurück.