Der
Kesselhaken und der
Kesselring finden in der
Heraldik als
gemeine Figuren im
Wappenschild oder Feld ihren Platz als Wappen oder
Heroldsbild. Auch die
Kesselzange ist in der Wappenkunst verbreitet. Für das Hantieren mit dem heißen Kessel waren es vielverwendete Utensilien. Zahlreiche andere Bezeichnungen sind für diese drei Gerätschaften je nach Region üblich. Der Kesselhaken heißt auch
Kesseleisen,
Ketelhaken,
Hal oder
Hahl (ndl.
Haal). Es war eine Vorrichtung zum Aufhängen des Kessels im offenen Ofen, speziell in großen
Kaminen oder über freiem Feuer. Andere Begriffe für den gleichen Sachverhalt: Hähl, Haul, Potthohl. Er hat, wie im Wappenbild immer gezeigt, Zähne. Diese dienen der Verstellbarkeit.
Rinken oder
Kesselrinken heißt der Kesselring, der ein Griff am Kessel ist. Ein mit Kesselrinken besetztes
Kreuz wird
Kirchenspange genannt. Die Zange wurde zum Herausheben des Kessels gebraucht. Der Begriff
Hafte als Bezeichnung für Kesselring konnte nicht in der Literatur gefunden werden, obwohl er in Wappenbeschreibungen (
Blasonierung) Verwendung findet. Der
Dreibeinkochtopf trägt auch die Bezeichnung
Grapen.