Keltische Gottheiten ist der Sammelbegriff für Götter und Wesen der
Keltischen Mythologie und
Religion, die innerhalb des Bereiches der
keltischen Kultur (Celticum) von den Stämmen der
Britischen Inseln,
Galliens, den
keltiberischen Völkern und den Ostkelten der
Donauländer und
Galatiens vor ihrer
Christianisierung verehrt wurden. Archäologische wie
philologische Zeugnisse ergeben das Bild einer
polytheistischen Anschauung mit zahlreichen lokalen und regionalen, aber auch einigen überregional verbreiteten keltischen Gottheiten. Überliefert sind die Namen der Gottheiten festlandkeltischer Kulturen durch Inschriften und die Werke antiker griechischer und römischer Autoren; auch die der Inselkelten durch frühmittelalterliche Aufzeichnungen
keltischer Mythen und Sagen. Während
Muttergottheiten im gesamten keltischen Raum anzutreffen waren, lassen sich Vatergötter oder Götterväter kaum verlässlich benennen. Wichtige Positionen nahmen hingegen
Toten-, Handwerks- und vor allem
Kriegsgottheiten ein. Ob Götter mit Tierattributen oder in Tiergestalt im keltischen Kult eine wesentliche Rolle spielten, ist umstritten.