Die
Katastrophensoziologie ist eine Spezielle Soziologie und beschäftigt sich mit
sozialen Aspekten von
Katastrophen. Weil Katastrophen immer wiederkehrende soziale Grundtatbestände sind - man könnte sie mit ihren Folgen auch als besonders dramatisch verlaufende Prozesse
sozialen Wandels interpretieren - , gehört die Katastrophensoziologie theoretisch zur Allgemeinen
Soziologie. Sie wird jedoch oft auch als Spezielle Soziologie eingestuft. Gleichzeitig grenzt sie eng an benachbarte Gebiete der interdisziplinären
Risikoforschung und der
Massenpsychologie an, die sich mit der Verursachung von Katastrophen bzw. mit der psychologischen Bewältigung ihrer Folgen befassen. Anlass zur Etablierung der Disziplin in Deutschland war die Verbesserung der politischen und rechtlichen Vorkehrungen zum
Katastrophenschutz in Deutschland.