Regierungsbildung nach dem Rücktritt Erhards
Nach der
Bundestagswahl 1965 hatten CDU, CSU und
FDP zunächst die gemeinsame Regierung unter Bundeskanzler
Ludwig Erhard fortgesetzt. Ein Jahr später kulminierte eine Führungskrise in CDU und CDU-Bundestagsfraktion, ausgelöst unter anderem durch das schlechte Wahlergebnis der CDU bei der
Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 10. Juli 1966. Die Union nominierte am 10. November 1966
Kurt Georg Kiesinger als neuen Kanzlerkandidaten. Nach dem Scheitern erneuter Koalitionsverhandlungen mit der FDP bildete sich eine
Große Koalition; das Kabinett Kiesinger trat am 1. Dezember 1966 an.