Unter
Heteropyknose (aus dem
griechischen hetero = verschiedenartig, anders +
pycnos = dicht, kompakt) versteht man in der
Zellbiologie ein differenziertes Färbeverhalten von
Chromosomen. Der Begriff dient dazu Abschnitte des gefärbten Chromosoms zu unterschieden und stammt daher, dass vermutet wurde, dass die Färbeintensität vom Verpackungsgrad der
DNA abhängt. Das
Euchromatin wird als „normal gefärbt“ angesehen.
Heterochromatin ist entweder stärker gefärbt (positiv heteropyknotisch) oder schwächer gefärbt (negativ heteropyknotisch) als das Euchromatin. Häufig werden die Begriffe „heterochromatisch“ und „heteropyknotisch“
synonymisiert, obwohl ersteres das Heteropyknose aufweisende Chromatin bezeichnet und Letzteres das Färbeverhalten an sich. Heterochromatin kann sein Färbeverhalten auch ändern (isopyknotisch werden), würde aber dennoch Heterochromatin bleiben.