Die
Republik bzw. das
Herzogtum Amalfi war im 10. und 11. Jahrhundert ein
de facto unabhängiger Staat in
Süditalien mit der Stadt
Amalfi als Zentrum. Stadt und Umland waren ursprünglich Teil des größeren
Ducatus Neapolitanus, das einem
Patricius unterstand, sich aber aus der
byzantinischen Oberhoheit lösen konnte. Ein erster Herzog wurde im Jahr 958 gewählt. Amalfi wurde danach zu einer wirtschaftlichen Macht, dessen Kaufleute den Handel in Italien und rund um das Mittelmeer ein Jahrhundert lang dominierten, bevor sie von der Konkurrenz zum Beispiel aus den Stadtstaaten
Pisa und
Genua überflügelt wurden. Im Jahr 1073 verlor Amalfi seine Unabhängigkeit und fiel an die
Normannen.
Robert Guiskard nahm den Titel title
dux Amalfitanorum an. Zwei Aufstände zu Wiedererlangung der Unabhängigkeit (1096–1101) und (1130–1131) scheiterten. Mit der Plünderung der Stadt 1135 und 1137 durch Pisa endete die große Zeit Amalfis.