Goldküste (
portugiesisch:
Costa do Ouro,
englisch:
Gold Coast) ist eine historische Bezeichnung für einen Küstenabschnitt in Westafrika, der sich weitgehend mit der Küste des heutigen
Ghana deckt. Von den ersten europäischen Entdeckungsfahrten im 15. Jahrhundert bis in das 19. Jahrhundert hinein hielten sich für die gesamte sogenannte „
(Ober-)Guineaküste“, also das Gebiet etwa vom heutigen
Liberia bis zum heutigen
Nigeria, Bezeichnungen, die auf die Produkte hinwiesen, die die Europäer dort einzutauschen hofften. Von West nach Ost waren das die
Pfefferküste, die
Elfenbeinküste, die Goldküste und die
Sklavenküste. Die Bezeichnung Goldküste weist darauf hin, dass die Europäer an dieser Küste Gold eintauschen konnten, das aus den Fundstätten im Inneren des heutigen Ghana, dem Gebiet der
Aschanti, an die Handelsorte an der Küste gebracht wurden. Die Bezeichnung hielt sich bis 1957 im Namen der britischen
Kolonie Goldküste, die in diesem Jahr als „Ghana“ unabhängig wurde. Der alte Name findet sich manchmal sogar heute noch auf Karten.