Die
Geschichte Rostocks ist stark von der geografischen Lage der Stadt an der
Unterwarnow nahe der Mündung in die
Ostsee geprägt. Um 1165 als
Rozstoc erstmals erwähnt, war bereits früher dort ein
slawischer Handelsplatz in ein überregionales Seehandelsnetz eingebunden. Ab dem späten 12. Jahrhundert entwickelte sich eine deutsche Siedlung, der 1218 das
lübische Stadtrecht bestätigt wurde und die rasch wuchs, so dass bald drei selbstständige Teilstädte existierten, die sich in den Jahren 1262 bis 1265 vereinigten.
Rostock wurde zum Zentrum der
Herrschaft Rostock und war seit Mitte des 13. Jahrhunderts Mitglied der
Hanse. Während der Blüte der
Hansestadt, die ihren Höhepunkt im 15. Jahrhundert erreichte, wurden repräsentative Profan- und Kirchenbauten im Stil der
Backsteingotik errichtet und 1419 die
Universität gegründet. Als
mecklenburgische Landesstadt, der nie der Schritt zur
Freien Stadt gelang, ist die Geschichte
Rostocks von einem ständigen Gegen- und Miteinander mit den
mecklenburgischen Herzögen geprägt. Dabei standen vor allem die wirtschaftlichen Interessen der Stadt den politischen und militärischen der Landesherren gegenüber. 1531 führte der Rat der Stadt offiziell die
Reformation ein.