Die Geschichte Prags steht im Spannungsfeld von  Heiligem Römischen Reich,  Ländern der Böhmischen Krone und Österreich-Ungarn. Die Kurfürsten von Böhmen wählten den  Römisch-deutschen Kaiser und standen an der Spitze der sieben Kuren. Karl IV., seit 1347 König von Böhmen und seit 1355 Römisch-deutscher Kaiser, erließ die Goldene Bulle. Wallenstein gewann in Prag weltgeschichtliche Bedeutung. Der  Böhmische Sprachenkonflikt, der Nationalismus der Tschechen, der Hochmut der Deutschen und der ethnische Wandel im 19. Jahrhundert bescherten der Stadt schwere Auseinandersetzungen. Nach 100 Jahren endeten sie in der Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei.