Als
Ausdrucksverhalten (früher auch
Gemütsbewegungen, in jüngerer Zeit gelegentlich
Display) werden in der
Verhaltensbiologie jene
Verhaltensmuster bezeichnet, „die den Charakter eines
Auslösers haben und der innerartlichen (gelegentlich auch der zwischenartlichen) Verständigung dienen.“ Diese Verhaltensmuster sind entweder im
stammesgeschichtlichen Prozess der (innerartlichen)
Ritualisierung entstanden oder haben sich in Auseinandersetzung mit konkurrierenden
Arten herausgebildet. Als soziale Signale zeigen sie die
Gestimmtheit eines Tieres an und beeinflussen hierdurch das
Verhalten von Individuen der gleichen oder einer anderen Art. Das Ausdrucksverhalten eignet sich daher auch, um Befindlichkeiten bei Haustieren situationsabhängig zu bewerten.